Das Geschlecht spielt in der Rentenversicherung eine wichtige Rolle. Frauen haben in Deutschland eine um rund fünf Jahre längere Lebenserwartung als Männer.

Die Folge ist, dass Frauen dadurch ihre Rente länger erhalten, weil Sie älter werden. Somit muss die gleiche Rente über einen größeren Zeitraum berechnet und bezahlt werden, was dadurch zu einer geringeren monatlichen Rente bei den Frauentarifen führt, als in Männertarifen.

In einem Unisex-Tarif erhalten Männer und Frauen bei gleichem Beitrag die gleiche Rente!
Am 1. März 2011 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass ab dem 21. Dezember 2012 alle neuen Versicherungsverträge als Unisex-Tarif kalkuliert werden müssen. Männer bekommen dann gleichviel wie Rente wie Frauen.

Dennoch… Ist das gerecht?

Folgende Grafik soll den Unisex in den Altersvorsorgetarifen verdeutlichen. Im Grunde genommen wird eine Mischkalkulation daraus gemacht. Männertarife und Frauentarife werden in einem Topf gemischt. Es wird ein Durchschnitt gebildet, bei dem die Frauen etwas mehr Rente bekommen, die Männer dafür einbußen hinnehmen müssen im Vergleich zu Nicht-Unisex-Tarifen.

Beide Geschlechter erhalten dann aber die gleiche Rentenhöhe! Gerecht ist nun, dass Frauen und Männer die gleiche Rentenhöhe erhalten. Ungerecht dagegen ist, dass statistisch gesehen die Frauen länger die Rente in Anspruch nehmen werden als Männer. Über die gesamte Rentenlaufzeit erhalten Frauen insgesammt mehr Rente ausbezahlt als Männer.

Uni-Sex

FAZIT: Es herrscht zwar nun Gleichberechtigung in der monatlichen Rentenhöhe. Über die gesamte Laufzeit gesehen, erhalten Frauen aufgrund der höheren Lebenserwartung durchschnittlich mehr Gesamtauszahlung aus einem Rentenversicherungsvertrag.

 

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